Mittwoch, Juli 26, 2006

Nachtrag 17. Juli - Las Vegas und Zion

Nach zwei Nächten auf einem wirklich schönen Campingplatz in Sequoia, mit dem malerischen Namen "Sunset", stand unsere größte Eintagesfahrt überhaupt auf dem Programm. Wir hatten uns dazu entschieden, keine Nacht in Las Vegas zu verbringen, sondern nur kurz auf dem Weg dort anzuhalten.
Bei insgesamt mehr als 13 Stunden Fahrt durch vier Bundesstaaten der USA (Californien, Nevada, Arizona und Utah) war die kleine Unterbrechung auch wirklich nötig. In und um Las Vegas hatte es zu diesem Zeitpunkt Temperaturen um 118 Grad Fahrenheit, dass sind so etwa 47 Grad in anständigen Maßen. Heiße Sache also. In Las Vegas sind wir einmal über den Strip gefahren, haben in einem Hotel geparkt, die eingebaute Achterbahn genossen und sind dann triefend vor Schweiß zu unserem Auto und der inzwischen sehnlich vermissten Klimaanlage zurückgeflüchtet. Zu mehr war keine Zeit, aber die Schönheit der Nationalparks stand auf unserer Prioritätenliste einfach weiter oben, dass die Obskurität der Zockermetropole.

Abends kamen wir dann in Zion an. Und auch spät in der Nacht hatte es noch über 30 Grad. Glaubt mir, das war eine Nacht in der ich ganz ohne Angoraunterwäsche schlafen ging. Sooo heiß! Da wacht man dan morgens schon mit dem Gefühl auf, in den wenigen Stunden, in denen man geruht hat, schon wirklich was geschafft zu haben.

Zion, das von mormonischen Siedlern bewohnt und benannt wurde, gehörte für mich zu den Höhepunkten der Fahrt. Die ehrfurchtgebietenden Felsfomationen, die allesamt Namen mit religiösem Hintergrund haben und der Fluss, der durch das Tal fließt, einfach alles war sehr malerisch und beeindruckend.
Wir bestiegen den "Angel's Landing" Felsen, durchaus anstrengend, wenn einem die Sonne die Haare vom Kopf brennen will. Aber der Ausblick war es wert!



Am späten Nachmittag sind wir noch ein Stück in die Narrows (das heißt Engen) des Canons eingestiegen. Dabei liegt der Reiz vor allem darin, dass man im angenehm kalten Wasser des Flusses gehen muss. Wir gingen bis uns das Wasser an den Hals stand. Dann machten wir Davids Photo zuliebe kehrt.

Abends gabs dann noch eine wüste Sauerei auf dem Campingplatz: gegrillte Rips mit literweiße Sauce verwandelten meinen gesamten Oberkörper in eine sicherlich schmackhafte wenngleich auch etwas klebrige Haar-Saucen-Landschaft. Da hat es sich dann gelohnt einen Campingplatz mit Duschen auszuwählen...

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