Sonntag, Februar 08, 2009

Klassischer Fall von Wahnsinn

Was sind die besten Möglichkeiten, seiner Begeisterung über ein tolles klassisches Konzert Ausdruck zu verleihen? Hier meine persönlichen Top-3, so wie ich es gestern bei unserem Besuch des Uni-Orchesters erlebt habe:

Auf Platz 3: frenetisches Klatschen. Nicht aussergewöhnlich, hat aber den Vorteil, dass es halbwegs möglich ist, die Anerkennung in angemessener Gleichverteilung über die zahlreichen Mitglieder des Orchesters schwappen zu lassen.

Auf Platz 2: kleine Kinder dazu zwingen, Blumensträuße an Solisten und den Dirigenten zu übergeben. Besonders nett, weil ja jeder weiß, dass das nicht soooo spontan und freiwillig von den Kindern getan wird. Ausserdem amüsant für das Publikum, weil einer der Knaben versehentlich zwei Sträuße der Solistin übergeben wollte, womit keiner mehr für den Dirigenten geblieben wäre. Das konnte aber zum Glück von einer engagierten Geige verhindert werden. Für mich persönlich eine der unangenehmsten denkbaren Aufgaben. Vor riesen Publikum einem putzigen Kind einen Blumenstrauß wegnehmen. PR-Fiasko!

Auf Platz 1: Mein Absoluter Favorit! Bei romantischen Werken ja durchaus üblich sind die mehrfachen in beinahe unermessliche Intensität gesteigerten vermeintlichen Abschlussakkorde. Das hat brachialen Pathos, erschütternde Leidenschaftlichkeit und zuweilen auch ein bisschen Komik. Zum Beispiel wenn der Mann, der hinter dir sitzt zwischen dem vorletzten (den er naiverweise für den letzten hält) und dem wirklich komplett hinter-aller-giga-ultra-letzten relativ halblaut (eher laut als halb) "WAHNSINN" sagt. Kommt besonders gut, wenn er in der zweiten reihe sitzt und nur zwei Meter vor ihm die Mikrophone stehn, mit denen das Konzert aufgezeichnet wird. Aber jetzt weiß man wenigstens auch wenn man die CD anhört, dass es wahnsinnig gut war.

Samstag, Februar 07, 2009

Sympathischer Trucker: Spritzlappen des Monats


Im wesentlichen kann ich mir zwei Gründe vorstellen, warum sich thailändische Trucker Chuck Norris auf die Spritzlappen pinseln: Entweder es hat sich noch nicht bis Südost-Asien herumgesprochen, dass Chuck Norris seit 15 Jahren nicht mehr der Gipfel aller Coolness ist. Oder besagter Trucker weiß genau Bescheid, hat aber so viel Humor und innere Größe, dass er es gerade deshalb tut. In beiden Fällen finde ich das überaus sympathisch und ich vergebe hiermit den Titel "Spritzlappen des Monats" an den besagten Wagenlenker