Freitag, Oktober 02, 2009

Rock'n Roll und der Regenwald...

gestern war ich bei einem tollen Konzert: In Ludwigsburg wurde mit "Rock im Barock" eine neue Mehrzweckhalle eingeweiht. Dort haben dann die Scorpions mit den Ludwigsburger Philharmonikern gespielt. Das war laut. Und gut. Ich wusste davor nicht, dass die schon über 5000 Konzerte in 86 Ländern gegeben haben und bei denen Bands wie Metallica, Bon Jovi und Def Leppard als Vorbands gespielt haben. (Also bei den Scorpions, nicht bei den Philharmonikern.)

Und wie es sich für echten Rock 'n Roll gehört wurde da auch ganz sensibel und kritisch auf gesellschaftliche Probleme hingewiesen. Schließlich ist man nicht zum Spaß hier. Ein Lied (We don't own the world) wurde nämlich von der Abholzung des Regenwaldes inspiriert. Schon erschreckend, dass in 40 Jahren ein Fläche von der Ausdehnung Deutschlands gerodet wurde.

Wenn man es richtig machen will als reifer Rocker, dann zeigt man aber nicht nur die oberflächlichen Probleme auf, sondern veranschaulicht auch die tieferliegenden Ursachen. Und da hat Klaus Meine (der Sänger) didaktisch wirklich ausgefeilt gearbeitet. Indem er nämlich an die 200 Drumsticks ins Publikum geworfen hat. Ich weiß, dass ich gerne übertreibe. Und dass das der geneigte Leser vermutlich auch weiß. Aber nicht bei den Drumsticks. Echt! Nach jedem Lied so ungefähr 30 Stück.

Wenn die das bei jedem Konzert machen, dann geht vermutlich Regenwald in der Größe des Saarlandes allein auf das Konto von den Scorpions (5000 x 200 = 1 Mio!). Da könnte unsereins lange von heizen...