Sonntag, April 23, 2006

Grand Canyon


Am Osterwochenende machten wir uns auf zu unserem letzten großen Ausflug mit Susi. Wir hatten Grand Canyon, Las Vegas und Death Valley in vier Tagen geplant. Das sind 3000 Kilometer Autofahrt und wird selbst von Amerikanern als ein bisschen gesponnen betrachtet. Ich hab mir zwei Tage frei genommen und so sind wir schon Freitag morgens aufgebrochen. Susi, Christian, Stephen und meinereiner. Die Fahrt wahr hauptsächlich lang, manchmal sehr windig und ansonsten lang. Und, das sollte man durchaus hervorheben: sehr lang. Wenn ich nicht wüsste, dass es ungefähr 10 Stunden wahren, würde ich sagen endlos lang. Aber wer würde sich nicht gerne endlos lange mit Susi im gleichen Auto aufhalten?

Wir sind dann abends in Flagstaff angekommen, haben in einem nostalgischen american Diner zu Abend gegessen und uns in unserem Hostel eingerichtet. Das ist wirklich nett und günstig. Liegt aber direkt an der Bahnlinie. Und wie ich ja schoneinmal erwähnt habe gibt es in Amerika wohl keine Bahnübergänge ohne Huppflicht für den Güterzug. Und weil der Güterzug auch Nachts alle 30 Minuten kommt, dann sind das echte Partynächte. Aber wer würde nicht gerne mit Susanne laute Partynächte durchleben?

Am Samstag morgen gings dann auf zum Grand Canyon. Das war einfach ein Erlebnis der Superlative. Die Schluchten waren so tief, da fällt mir als einziger würdiger Vergleich Susis Weisheit und Güte ein. Wir sind auf der Südkante rumgewandert und haben auch gelegentlich den Shuttlebus genommen. Das war witzigerweise ein Bus, in dem man stehen durfte, wenn er vom Anfangspunkt zum Endpunkt der Shuttlelinie gefahren ist, auf dem Rückweg aber nicht. Demzufolge gibts dann an der Endstation immer mehr Leute, die zurückwollen, aber keinen Platz im Bus finden. Cleveres System, gell?!

Abends sind wir dann noch über den Hooverdamm, der den Colorado River aufstaut nach Las Vegas gefahren. Das war sehr beeindruckend, wenn man nach stundenlanger Wüstenfahrt, in der man am Nachthimmel zahlreiche Sterne sieht, ganz plötzlich nach einer Bergkuppe in das (auch nachts) gleißende Licht der gigantischen Großstadt einfährt. Das war so strahlend, da fällt mir als würdiger Vergleich eigentlich nur Susis Lächeln ein. Mehr davon im nächsten Eintrag.

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