Die letzte Woche hat in San Francisco die von Sun veranstalte JavaOne stattgefunden. Das ist eine der weltgrößten Entwicklerkongresse. Und dort wurden unter anderem auch die SPOTs präsentiert. So konnten wir Eintrittskarten bekommen, die normalerweise nicht wirklich billig sind (die kosten bis zu 1600 Dollar für vier Tage). Dafür mussten wir halt auch viel schaffen. Wir sind morgens eben gegen sechs aufgestanden und nach San Francisco gefahren. Und abends wirklich spät zurückgekommen. Die Stunden dazwischen waren dann angefüllt mit Arbeit am Infostand (erstaunlich wieviele Menschen wissen wollen, ob es Freibier gibt), oder am SPOT Stand. Der Roboter, den ich für die Maker-Faire basteln durfte, war wieder ein Ausstellungstück und hat unserer Präsentation gute Dienste geleistet.
Und wenn wir Freizeit hatten, dann haben wir eben Vorträge angehört, sind im Park rumgelegen oder haben die anderen Aussteller angeschaut. War schon ein interessantes Gefühl, Leute wie Erich Gamma, James Gossling oder Scott McNeily ganz aus der Nähe zu sehen. Und es war auch mal witzig einen solchen Hype um eine Programmiersprache zu erleben. Das ganze hatte schon "geekige" Züge. So nennt man hier die Computerverrückten. In dem riesigen Kongresszentrum lagen zahlreiche, bunte Sitzsäcke, in denen die Leute mit ihren Laptops rumlümmelten, es gab eine Videokonsolenecke und am Donnerstag die wohl verrückteste Party, die ich je erlebt habe:
Hier gibt es eine sehr populäre Fernsehserie "Mythbusters". In der versuchen zwei ziemlich durchgekallte Typen, populäre Mythen auf ihren Wahrheitsgehalt zu untersuchen. Zum Beispiel ob man aus Salamis Raketen bauen kann, mit den Zähnen eine Gewehrkugel fangen kann, usw. usw.. Da knallt und bummst es dann immer reichlich und die Sendung ist gleichermaßen unterhaltsam wie bildend. Und die beiden haben die Party veranstaltet. Die Getränke wurden von ferngesteuerten Robotern gereicht, in den vier Ecken gab es kleine Bühnen, in denen Szenen verrückter Wissenschaft dargestellt wurden, es gab Bungeetrampolins, man konnte gegen den fünffachen Computerspielweltmeister antreten (der damit seinen Lebensunterhalt verdient) und in der Mitte wurden Bilder auf eine riesige Kugel projiziert. Dazu gabs eine ausschließlich weiblich besetzte ACDC Coverband (ACDShe - haha, Wortwitz).
Jetzt bin ich nach einer langen Woche reichlich im Eimer und hoffe, dass ich nach diesem Wochenende nicht nur meine verbrannte Haut los bin, die mir in der Zwischenzeit an verschiedenen Stellen in Fetzen rumhängt, sondern auch meine Müdigkeit.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen