Freitag, März 31, 2006

Heiße Unterwäsche, Plastik im Busenhalter und die Putzfrau ist schuld...



Jetzt mal ein paar Details zu unserer Unterkunft hier: Jeden zweiten Mittwoch kommt hier eine Putzfrau, um nach dem Rechten zu sehen. Und Susi pflegt Teile unserer Wäsche über dem Rand eines Wäschekorbs zum Trocknen aufzuhängen. Und die Wände der Häuser hier sind nicht wirklich das, was ein Europäer unter gut isoliert versteht. Um das auszugleichen bläst die Heißluft nicht nur heiß sondern sauheiß aus den Schlitzen. So stell ich mir die Kernschmelze in einem AKW vor. Und wie all das in in einer unglücklichen Verkettung zu einer Beinahekatastrophe wurde, die aber dennoch zu den amüsantesten Momenten des Monats März zählt, sollt ihr heute lesen:

Die Putzfrau schiebt morgens den Wäschekorb ganz an die Wand um Platz zum Staubsaugen zu haben. An DIE Wand, aus der barbarisch heiße Luft kommt, wenn die Heizung an ist. Jochen schält abends um zehn die Heizung auf volle Lotte, damit es halbwegs warm ist, wenn er schlafen will. Um halb elf geht er und Susi ins Zimmer. Sofort merkt Susi, dass es anders riecht als sonst. Ob Jochen jetzt ein neues Deo benutzt? Eins mit Dioxin-Aroma? Nein, ihr feines Näschen und ihr Überlebensinstinkt führt sie zielsicher zum Wäschekorb, der sich ob der immensen Hitze schmelzenderweiße mit ihrer Unterwäsche verbindet. Mein erster Gedanke war ja: "Ich habs gleich gewusst, dass man so heiße Unterwäsche nicht auf Kunststoff legen darf!" Aber Susi erklärte mir dann, dass es wohl an der Heizung liegen müsse.

Das Resultat seht ihr oben. So ein bisschen eine Sauerei. Susi ist jetzt eine der Frauen, die Plastikteile an den Brüsten haben. Aber sie brauchte nicht mal eine Schönheits-OP dafür. Und das ist gut so!

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