Samstag, Januar 21, 2006

Brille, Badge und Bash...

Hola, da bin ich wieder. So langsam hat sich bei mir hier so etwas wie Alltag eingestellt. Auch wenn noch laufend so Dinge wie Sozialversicherungsnummer beantragen, zum ersten mal den Stundenzettel ausfüllen, und andere Herausforderungen anstehen. Immerhin hab ich jetzt neunmal einen normalen Arbeitstag hinter mich gebracht. Bemerkenswert ist, dass man hier zum Arbeiten einen "Badge" braucht. Das ist eine Art Ausweiskarte, die man an allen Türen braucht, um das magnetische Schloss zu öffnen. Ausserdem benutzt man sie, um sich an den Sun Rays, also den Computern einzuloggen. Und auf den Gängen kucken die Leute auch gelegentlich, ob da jeder, der ihnen entgegenkommt einen Badge hat. Also nicht optimal, wenn man den daheim liegen lässt. So wie ich vorgestern...

Aber eigentlich war das keine Katastrophe, wenn man es mal damit vergleicht, dass mir gestern während ich frühstückte, mit Susi telefonierte und mein T-Shirt angezogen habe, meine unzerbrechbare Titanflexbrille zerbrochen habe. (Ja, ihr habt recht. Das ist ein Paradoxon wenn man eine unzerbrechliche Brille zerbricht. Leider hilft mir diese Erkenntnis genausowenig wie Euch.) Denn ein Computerarbeitsplatz für einen Brillenträger ohne Brille beziehungsweise mit zweiteiliger Brille ist nicht gerade Vergnügungssteuerpflichtig. So arbeite ich eben fast den ganzen Tag mit Sonnenbrille in meinem fensterlosen Büro. Oder, wenn jemand reinkommt, mit zusammengekniffenen Augen. Prashant findet das ganze irgendwas zwischen supercool und oberobskur. Und ich finds ermüdend bis schmerzhaft. Spendenkonto: ... ne war nur Spass.

Nachdem ich heute also froh war, meinen Badge und meine Sonnenbrille dabeizuhaben, habe ich bemerkt, dass ich mein Laptopkabel daheim vergessen habe. Und mein Akku reicht nur noch für ca. eineinhalb Stunden. So war meine Produktivität heute eher im suboptimalen Bereich. Aber die Besprechung mit Samita war gut, weil ich mich in den letzten zwei Tagen gut vorbereitet habe. Der restliche Tag war noch gespickt mit Schmankerln, wie es wohl Christian sagen würde. Es gab einen der regelmäßigen stattfindenden "Intelectual Desert", also ein Zuckerle fürs Hirn. Das heißt, dass irgendeine Kapazität auf einem aktuellen Forschungsgebiet etwas neues, abgefahrenes präsentiert. Und das war schon ganz interessant anzuschauen. Und heute abend gabs dann noch die Bash. Die Bash ist sowas wie eine kleine Party, bei der man sich Freitags um fünf trifft um bei leckerem gesponsertem Essen und Trinken den Tag ausklingen zu lassen. Heute gabs indisch. Sehr gut! Bezahlen tun das meist irgendwelche Mitarbeiter, seit das nicht mehr wie in den Internet-Boomjahren die Firmal macht. Nett, oder?

Nun sitze ich also daheim und beginne mein letztes einsames Wochenende, bevor am Montag ein neuer Mitbewohner hier einzieht. Ich hoffe ihr seid wohlauf. Liebe Grüße, Jochen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo Jochen,

das mit den Fotos klappt ja wunderbar! Wenn Du jetzt den Link in die Galerie in einem extra Fenster aufmachst, dann kommt man auch schnell von dort aus wieder zu Deinem Blog zurück ;-)